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Diabetes-Selbsthilfe findet nicht nur im stillen Kämmerlein statt, sondern in der Öffentlichkeit bei Politik und Gesellschaft

Vertreter ADBW und DBW

DBW (Dr. A. Dapp)

Oberflächlich betrachtet könnte man den Eindruck haben, als würde die Selbsthilfe sich ausschließlich mit sich selbst beschäftigen. Das wäre der falsche Eindruck! Ganz im Gegenteil, die Diabetes-Selbsthilfe vertritt die Sorgen und Interessen aller an Diabetes erkrankten Menschen gegenüber Politik, Ärzten, Krankenkassen und der Gesellschaft. Gerne möchten wir einmal verdeutlichen, wo sich der DBW überall einsetzt.

Zentrale Aktivitäten des DBW

Eine Verantwortungsträgerin des DBW ist in der NVL (Nationale Versorgungsleitlinie) vertreten. Dort werden die Leitlinien festgelegt, welche medizinische Versorgung Patienten gewährt wird. In diesem Gremium ist der DBW nicht nur beratend aktiv, sondern stimmt über die Inhalte mit ab. 

Der Gemeinsame Bundesauschuss (G-BA) definiert die gesetzliche festgelegte Patientenversorgung und legt damit rechtsverbindlich den Leistungsrahmen der gesetzlichen Krankenkassen fest. Der DBW ist hier vertreten, wird um seine Meinung gebeten und tritt beratend auf. 

Im Diabetesnetz Deutschland, unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) initiiert, ist die DDF Partner und setzt sich dort auf Bundesebene für das Thema Prävention gemeinsam mit verschiedenen Fachgruppen ein. 

DiabetologInnen und DiabetesberaterInnen sowie weitere Berufsgruppen sind in der ADBW (Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg) organisiert. Der DBW ist als Partner zu Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzung eingeladen, da die Selbsthilfe eine sinnvolle Ergänzung zu dessen politischer Vertretung darstellt. Gemeinsame Projekte zum Weltdiabetestag und die Präsenz des DBW auf dem Jahreskongress der ADBW sind zwei Beispiele der Zusammenarbeit. Zudem ist der ADBW-Vorstand im DBW-Beirat vertreten. 

Auf dem Diabeteskongress der DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) hat der DBW einen Stand, klärt alle Teilnehmer zum Thema Selbsthilfe auf und macht unter anderem darauf aufmerksam, dass Informationen über die Selbsthilfe an Patienten weitergegeben werden sollen. 

An den Ausbildungsstätten für angehende DiabetesberaterInnen unterrichten wir über die Selbsthilfe. 

Auch in Krankenhäusern sind wir als Selbsthilfe präsent und informieren wir über die Selbsthilfe in den Schulungen. 

In Apotheken beraten wir Kunden zum Thema Diabetes und weisen sie auf das Angebot und den Nutzen der Selbsthilfe hin. 

Manche Firmen veranstalten Gesundheitstage, wie z.B. Bosch. Der DBW ist dort gern gesehen mit einem Stand und Fachvorträgen, die sich mit dem Thema Prävention von Diabetes beschäftigen. 

Wir machen unsere Mitglieder auf seriöse Studien aufmerksam, damit sie als Probanden neue Insuline oder neue Technologie-Entwicklungen testen können. 

Vor kurzem wurde ein Pilotprojekt rund um eine App für Schwangere ins Leben gerufen.  Auch bei solchen Projekten stehen wir beratend und begleitend zur Seite, um Schwangerschaftsdiabetes vorzubeugen und zu behandeln. 

Aber auch der breiten Öffentlichkeit wollen wir das Thema Diabetes und insbesondere die Prävention entgegenbringen. So ist der DBW mit einem Stand auf der diesjährigen BUGA (Bundesgartenschau) vertreten, um über den Zusammenhang bzw. Einfluss von Ernährung und Bewegung zu berichten und ihn zu veranschaulichen. 

Der Fachbeirat Diabetes ist ein Beratungsorgan, welches vom Ministerium für Soziales, Gesundheit & Integration in Baden-Württemberg ins Leben gerufen wurde. Hier beraten wir zusammen mit der ADBW die Politik darüber, was aus Sicht der an Diabetes erkrankten Menschen notwendig ist. 

Rund um den Weltdiabetestag organisieren der DBW und seine Mitglieder regelmäßig verschiedene Aktionen, um in Politik und Gesellschaft auf Diabetes aufmerksam zu machen. Schließlich handelt es sich um eine Volkskrankheit, die sich zunehmend ausbreitet.

Engagement für adäquate Versorgung und Prävention

Der DBW möchte mit seinem Engagement auf den unterschiedlichsten Ebenen dafür sorgen, dass die Interessen und Sorgen der an Diabetes erkrankten Menschen gehört werden und verstärkt Prävention betrieben wird, um die Anzahl betroffener Menschen nicht weiter steigen zu lassen. 

Jedes Mitglied stärkt unsere Stimme in Politik und Gesundheitsversorgung! Hier Mitglied werden.

Autoren: Helene Klein, Vorstandsvorsitzende DBW, und Andreas Kneiphoff DBW