+++ Diabetes AKTUELL +++

Meldet euch JETZT für den Newsletter an unter https://www.diabetiker-bw.de/newsletter/ und erhaltet Informationen zum Vereinsleben und Diabetes.

Diabetes und Faschingsgebäck

Krapfen, Berliner oder auch Quarkbällchen gibt es mittlerweile das ganze Jahr über in Bäckereien zu kaufen. Aber nie ist die Vielfalt so groß wie um die Faschingszeit.

Donut und Diabetes
Berliner und Diabetes
Diabetes und Krapfen

Jede Region hat ihre eigenen Namen und Varianten von diesem Gebäck. Ob nun Hefeteig oder Mürbeteig, eins haben alle gemeinsam: sie werden in Fett ausgebacken. Oft ist der Teig sehr neutral vom Geschmack, nach dem Backen werden die Teilchen in Zucker gewälzt.

Berliner und Krapfen werden anschließend noch gefüllt. Während Fasching gibt es dann auch mal wilde Kreationen. Meist kommen aber Marmelade, Schokocreme, Eierlikör und Pudding zum Einsatz.

Was sollte ich nun beachten, wenn ich einen Diabetes habe?

Grundsätzlich gilt: in Maßen essen. Bei diesem Gebäck ist helles Mehl verarbeitet, viel Zucker, meist noch eine Füllung enthalten und in Fett ausgebacken. Nicht nur kalorienreich sondern auch kohlenhydratreich. Menschen mit einem insulinpflichtigen Diabetes sollten wissen, dass Fett die Aufnahme der Kohlenhydrate verlangsamt. D.h. bei einer großen Portion Faschingsleckereien darauf achten, dass das Insulin unter Umständen schneller wirken kann als die Kohlenhydrate.

Tipp: Nicht alles auf einmal spritzen, das Insulin aufteilen.

Eine Hälfte vor dem Essen, die andere Hälfte während oder direkt nach dem Essen. Menschen mit Diabetes, die kein Insulin benötigen, sollten auch hier aufpassen. Der hohe Fettgehalt lässt den Blutzucker zwar etwas langsamer ansteigen, allerdings sinkt der Blutzucker auch nicht so schnell wieder in den Normalbereich ab.

Tipp: Nach dem Genuss eine halbe Stunde spazieren gehen oder sich anderweitig körperlich betätigen.

So wird die Bauchspeicheldrüse unterstützt, der Blutzuckeranstieg wird abgefangen und gleichzeitig werden auch noch Kalorien verbrannt.

Lassen sie sich durch den Diabetes nicht die Laune verderben. Klar ist, alles bitte in Maßen genießen. Wenn aber der Rest der Ernährung ausgewogen ist, und auch sonst der Blutzucker gut eingestellt, dann macht ein Tag unausgewogene Ernährung oder etwas erhöhte Werte nicht gleich die Therapie zunichte.

Als Tipp zum Schluss: Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit.

Egal ob gläubig oder nicht, nutzt doch diese Zeit als Anreiz, die eigenen Gewohnheiten zu überdenken und etwas zu ändern. Oder beginnt mit einer bewussten und ausgewogenen Ernährung.

Ich wünsche euch eine fröhliche Faschingszeit.

Eure Maike Emmerling, Diabetesberaterin DDG

Bilder: Adobe Stock