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David berichtet: Gedanken zur Ernährung in Bezug auf Sport

Zu Beginn der Zeit nach meinem Krankenhausaufenthalt war das Thema „Ernährung“ ein wildes Abenteuer für mich.

Teller mit Essen

Bild: David M.

Teller mit Essen

Bild: David M.

Dort gab es das „typische“ Krankenhaus - Essen, also hauptsächlich Brot, Nudeln, Reis, und das Meiste aus der Konserve. Erst nachdem ich renitent darauf bestanden hatte, wurde mir wenigstens extra Obst zu meinen Mahlzeiten gebracht. 

Nun ist das per se nicht verwerflich, doch wie ihr euch vorstellen könnt, war das einerseits sehr einseitig und andererseits trieb es natürlich meinen Insulinbedarf immens in die Höhe. 

Da stand ich nun und war zum ersten Mal auf mich allein gestellt mit meinem Diabetes. Aus meiner Zeit vor der Diagnose hatte ich mir einen gewissen Wissenstand in Bezug auf Ernährung und Sport angeeignet, allerdings war die Herausforderung nun für mich eine ganz andere. Konnte ich früher einfach sündigen und mir Saftschorlen, Snacks und Ähnliches leisten, so gab mir mein Körper nun eine unmittelbare Rückmeldung darauf, wie ich mit ihm umgehe. (Das erachte ich als einen der positivsten Aspekte des Diabetes). 

Im Laufe der Monate habe ich mich dann langsam an das Thema Kohlenhydrate-Einheiten (KHE) berechnen und abwiegen herangetraut – und mich das eine oder andere Mal auch verschätzt bzw. die Inhaltsstoffe des Essens unterschätzt, Stichwort Fett-Protein-Einheit (FPE). 

Als ich im November dann ins Training einstieg, bekam ich von meinem Coach dann schrittweise Vorgaben und Pläne. Zuerst fürs Frühstück, dann Mittagessen und schließlich das Abendessen. 

Diese Pläne folgten keinem spezifischen Konzept, waren jedoch stark angelehnt an die sog. „Paleo“ - Ernährung (auf unterschiedliche Ernährungsformen / Diäten gehe ich in einem der nächsten Artikel ein). Damit klappte alles ganz gut, jedoch begann ich dann auch wieder recht schnell, frisches Obst oder auch einmal einen Joghurt zu vermissen. Daher habe ich dann beschlossen, die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen. 

Aktuell bin ich an dem Punkt, dass ich größtenteils auf Brot, Reis, Pizza usw. verzichte. Das ist für mich auch so weit in Ordnung, allerdings habe ich mir für die Zukunft fest vorgenommen, mich auch an solche Gerichte heranzutrauen und würde mich freuen, wenn ihr mir aus eurem Alltag berichtet, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, wie es euch nach eurer Diagnose ging und wie ihr euch ernährt. 

Ich freue mich auf den Austausch und bis dahin viele Grüße 

David 

Zu meinem vorigen Artikel