Sport mit vielen Unterzuckerungen

Erste Berührungspunkte bekam ich mit dem Thema im Sommer ´23, als ich im Rahmen meiner Reha mit Krafttraining, Wanderungen und Wassergymnastik die ersten Erfahrungen sammeln konnte. Das war eine ziemliche Herausforderung für mich: Mehrmals hatte ich Unterzuckerungen während des Trainings (der zeitliche Abstand zwischen Training und letzter Insulin–Injektion war zu gering), häufig Fehlalarme meines Sensors (aufgrund der Belastung der Haut der jeweiligen Setzstelle), und es war auch nicht immer leicht für mich, meinen Fokus auf das Training und nicht auf den Blutzucker lenken. 

Besonders in den ersten Monaten hatte ich ständig das Handy in der Hand, um meinen BZ zu prüfen, und das mehrmals in der Stunde. Da bin ich mittlerweile schon viel entspannter geworden. 

Mit dem Coach gute Wege gefunden

Das sollte sich für mich dann im Oktober 2023 ändern. Zu diesem Zeitpunkt bekam ich über einen Freund, der selbst Typ-1–Diabetiker und seit vielen Jahren Kampfsportler ist, eine Empfehlung für einen Personal Coach.  

Gemeinsam mit diesem Coach habe ich dann Trainings- und Ernährungspläne (stark an die sog. „Paleo - Diät” angelehnt) für mich erstellt. Das war mental eine große und wichtige Stütze. Doch als ich dann die ersten Einheiten im Fitnessstudio absolviert hatte und ich zum ersten Mal erleben konnte, wie mein Blutzucker sich während des Trainings und in der anschließenden Regeneration verhält („Muskel-Auffüll-Effekt”), war das für mich immer wieder sehr aufregend. Das ist es auch geblieben. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass jede neue gewonnene Erfahrung beim nächsten Mal in derselben Situation hinfällig ist, da sich mein Körper aus irgendwelchen Gründen wieder ganz anders verhält als beim letzten Mal. 

Welche Herausforderungen sich für mich in Sachen Ernährung ergaben und noch ergeben, welche Hilfsmittel ich nutze, um meinen Blutzucker zu managen, wie häufig ich trainiere und welche Schwerpunkte ich im Training setze bzw. welche Zielsetzung ich auf meiner sportlichen Reise verfolge, dazu dann mehr im nächsten Artikel. 

Bis dahin freue ich mich über Feedback (info[at]diabetiker-bw.de) eurerseits, und Rückfragen beantworte ich gerne per Mail. 

Ich freue mich auf den Austausch und bis dahin viele Grüße 
David Marquardt

Zu meinem ersten Artikel